Demenz
118 pages
German, Middle High (ca.1050-1500)

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Demenz , livre ebook

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Description

Was bringt das Leben mit einer dementen Person mit sich? Wie lässt sich die Beziehung zu ihr gut erhalten? Wie kommuniziert man am besten? Stefanie Becker, die Autorin und Geschäftsführerin von Alzheimer Schweiz, schöpft in diesem neuen Beobachter-Ratgeber aus ihrem grossen Erfahrungsschatz und gibt viele praktische Tipps, wie man den Alltag mit Betroffenen positiv gestalten kann. Sie vermittelt auch viel Wissenswertes über verschiedene Formen von Demenz, ihre Ursachen, Symptome und Verläufe und erläutert, warum eine frühe Diagnose wichtig ist und welche Therapieformen in Frage kommen. Und nicht zuletzt legt sie ein Augenmerk auf die Gesundheit von betreuenden Angehörigen sowie mögliche finanzielle und personelle Unterstützung bei der Begleitung von an Demenz Erkrankten.

Informations

Publié par
Date de parution 25 octobre 2018
Nombre de lectures 0
EAN13 9783038751533
Langue German, Middle High (ca.1050-1500)
Poids de l'ouvrage 2 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,1440€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

DEMENZ. Den Alltag mit Betroffenen positiv gestalten

Dank
Ich danke dem ganzen Team von Alzheimer Schweiz, das mir nicht nur die Zeit zum Verfassen dieses Ratgebers ermöglichte, sondern auch wichtige Inhalte beitrug. Besonderer Dank geht an Marianne Wolfensberger für ihren Input zu allen rechtlichen Fragen, Ingrid Cretegny und Barbara Masset vom Alzheimer-Telefon für die Zusammenstellung der Adressliste und Anna Munk für das kritische Gegenlesen.
Ebenfalls gilt mein ausgesprochen grosser Dank Christine Klingler Lüthi, die als Lektorin mit ihrem Gespür für Sprache, aber auch für das Thema zur Qualität des Manuskripts wesentlich beigetragen hat. Barbara Haab und Urs Gysling von der Beobachter-Edition gebührt mein grosser Dank für ihre konstruktive Unterstützung, die diesen Ratgeber überhaupt erst ermöglicht hat.
Autorin und Verlag danken Walter Noser und Lucia Schmutz vom Beobachter-Beratungszentrum fürs Fachlektorat von Kapitel 8.
Beobachter-Edition
© 2018 Ringier Axel Springer Schweiz AG, Zürich
Alle Rechte vorbehalten
www.beobachter.ch
Herausgeber: Der Schweizerische Beobachter in
Zusammenarbeit mit Alzheimer Schweiz, Bern
Lektorat: Christine Klingler Lüthi, Wädenswil
Reihenkonzept: buchundgrafik.ch
Coverbild: iStock
Fotos: iStock
Layout: Bruno Bolliger, Gudo
e-Book: mbassador GmbH, Basel
ISBN 978-3-03875-118-2 eISBN 978-3-03875-153-3

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Inhalt
Vorwort
Formen von Demenz: Ursachen, Symptome und Verlauf
Was passiert bei Demenz im Gehirn?
Die wichtigsten Symptome
Risikofaktoren
Ist das noch normal?
Sind Demenzerkrankungen heilbar?
Kann man einer Demenz vorbeugen?
Alzheimer oder Demenz? Es gibt verschiedene Demenzformen
Alzheimer-Demenz
Ursachen und Symptome
Alzheimer kann man behandeln
Verlauf und Schweregrade
Schleichender Beginn: frühes Demenzstadium
Demenz – eine gesellschaftliche Herausforderung für die Schweiz
Hilfe und Unterstützung werden notwendig: mittleres Demenzstadium
Pflege und Abschiednehmen: fortgeschrittenes Stadium
Vaskuläre Demenz
Symptome und Verlauf
Behandlung
Lewy-Körper-Demenz
Symptome und Verlauf
Diagnose und Behandlung
Tipps für den Alltag mit Lewy-Körper-Demenz
Frontotemporale Demenz
Symptome, Diagnose und Behandlung
Gefährliche Situationen vermeiden
Tipps für den Umgang mit FTD-Erkrankten
Demenz – jetzt schon? Die Situation Jungerkrankter
Der lange Weg zur Diagnose
Familie und Beruf sind mitbetroffen
Von den ersten Anzeichen zur Diagnose
Warum eine frühe Abklärung wichtig ist
Der Gang zum Arzt macht Angst – das ist verständlich
Gute Gründe für Klarheit
Und wenn mein Angehöriger sich weigert, zum Arzt zu gehen?
Mit Unterstützung zur Abklärung ermutigen
Die Ärztin sieht keinen Handlungsbedarf – was nun?
Der Diagnoseprozess – was erwartet mich?
Die Hausärztin als erste Ansprechpartnerin
Weitere Abklärungen beim Spezialisten
Spezielle Verfahren
Das Diagnosegespräch
Es gibt eine Zukunft!
Demenz ist nicht heilbar, aber behandelbar
Die Zeit nach der Diagnose
Erste Bewältigungsschritte
Medikamentöse Therapie
Antidementiva
Behandlung von psychischen Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten
Nichtmedikamentöse Therapien
Steigerung der Lebensqualität
Tagesgestaltung und Orientierung im Alltag fördern
Fähigkeiten erhalten und Erinnerungen pflegen
Aktivierungstherapie
Körper und Sprache als therapeutische Mittel
In Beziehung bleiben mit demenzerkrankten Menschen
Wie Kommunikation gelingen kann – auch mit Demenz
Sich auf die Realität Demenzkranker einlassen
Praktische Regeln für eine gelingende Begegnung
Menschen mit Demenz begegnen: Die 10 wichtigsten Dinge, die Sie NICHT tun sollten
Verhaltensauffälligkeiten begegnen
Aggressives Verhalten besänftigen
Unruhezustände entspannen
Schlafstörungen lindern
Kleine Dinge, grosse Wirkung: praktische Hilfe im Alltag
Orientierungshilfen in der Wohnung
Wenig bringt viel
Gute Beleuchtung hilft bei der Orientierung
Entlastende Sicherheitsvorkehrungen
Soziale Kontakte und Aktivitäten
Sprechen über die Krankheit
Sinnerfüllende Aktivitäten finden
Auf der Suche nach Aktivitäten, die passen und Freude machen
Vielfalt und Abwechslung
Wenn Mahlzeiten schwieriger werden
Probleme beim Essen und Trinken
Spezifische Bedürfnisse
Heikle Themen: Körperpflege und Inkontinenz
An- und Auskleiden
Mundpflege und Zähneputzen
Körperpflege
Hilfreiche Tipps bei Inkontinenz
Sexuelle Bedürfnisse und Demenz
Wie sich Demenz auf die Sexualität auswirkt
Was tun, wenn Grenzen nicht respektiert werden?
Darf ich als Angehörige auch eigene sexuelle Wünsche haben?
Mit Hilfsmitteln den Alltag einfacher gestalten
Das richtige Hilfsmittel finden
Wer zahlt?
Auf das Autofahren verzichten
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Die Fahreignung abklären
Und wenn die Einsicht fehlt?
Aussergewöhnliche Situationen bewältigen
Schmerzen erkennen und behandeln
Auf Schmerzen aufmerksam werden
Schmerzen behandeln
Mit Demenz ins Akutspital
Vor dem Spitaleintritt
Im Krankenhaus
Die Heimkehr planen
Abschiednehmen und das Lebensende gestalten
Reden über das Sterben und den Tod
Würdevolles Sterben ermöglichen
Die Situation der Angehörigen
Und wie geht es mir?
Berufstätigkeit und Betreuung – ein Balanceakt
Arrangements am Arbeitsplatz
Hilfe annehmen ohne Schuldgefühle
Es ist okay und wichtig, auch für sich selbst zu sorgen
So finden Sie Entspannung und Entlastung
Vielfältige Unterstützungsangebote
Alles hat Grenzen – der schwierige Entscheid für den Heimeintritt
Der richtige Zeitpunkt
Mit guter Vorbereitung gelingt der Umzug
Ihr gutes Recht – was muss ich wissen?
Urteilsfähigkeit bei Demenz
Menschen mit Demenz sind nicht a priori urteilsunfähig
Ein wichtiges Dokument: der Vorsorgeauftrag
Die Aufgaben der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb
Fürsorgerische Unterbringung
Finanzielle Ansprüche
Die Finanzierung von Behandlung, Pflege und Betreuung
Berufstätig und demenzkrank
Epilog: Ein gutes Leben mit Demenz
Humor kennt keine Grenzen
Botschafter in eigener Sache – Demenzkranke ergreifen das Wort
Anhang
Adressen und Links
Literatur
Stichwortverzeichnis
Vorwort
Ein Leben mit Demenz führen viele Personen in der Schweiz – rund 150 000 Menschen sind 2018 selber an einer Form von Demenz erkrankt und weitere 450 000 als Angehörige betroffen. Wenn man sich vor Augen führt, dass zwei Drittel der Menschen mit Demenz zu Hause leben, wird klar, wie gross die Belastung für Angehörige ist. Betreut werden Demenzkranke von ihnen in ihrer Rolle als Ehepartnerinnen und -partner, Töchter und Söhne oder Personen aus dem nahen Umfeld.
Ihre Aufgabe, Demenzkranke zu umsorgen, ist sehr herausfordernd und verlangt viel Einfühlungsvermögen, hohe Belastbarkeit, aber auch grosses Fachwissen. Viele Angehörige beschreiben, wie schwierig es ist, neben ihrer Rolle als Betreuende noch als eigenständige Menschen mit individuellen Wünschen wahrgenommen zu werden. Doch genau dies ist wichtig, um ein Leben mit Demenz positiv gestalten zu können. Die Unterstützung durch Personen aus dem Bekanntenkreis, die Nutzung von Angeboten der Spitex, von anderen Unterstützungsinstitutionen wie insbesondere der Alzheimer Schweiz oder von Tages- und Nachtstrukturen sind zentral, um entlastet zu werden und sich vor Erschöpfungszuständen zu schützen. Diese Entlastung kann helfen, eine Balance zwischen Betreuungsaufgaben und eigenen Bedürfnissen, Interessen und beruflichen Tätigkeiten zu finden.
Dass die Betreuung demenzkranker Menschen bedeutet, rund um die Uhr da zu sein, muss Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, nicht erklärt werden. Diese von Ihnen geleistete persönliche Betreuung und Pflege soll hier an dieser Stelle gewürdigt und verdankt sein. Diese Anerkennung spiegelt sich auch in aktuellen Tätigkeiten des Bundes wider. Damit die Entlastungsangebote bedürfnisgerechter ausgestaltet werden und Ihre Betreuungsaufgaben besser neben persönlichen und beruflichen Wünschen Platz finden, führt der Bund solche Projekte durch.
Ich bin überzeugt, dass Ihr Engagement und die Entwicklungen in der Politik einen wichtigen Beitrag zur Verankerung eines besseren Umgangs mit Demenz in der Gesellschaft leisten. Nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und hoffe, dass dieser Ratgeber Sie inspirieren wird.

Pascal Strupler, Direktor Bundesamt für Gesundheit
Formen von Demenz: Ursachen, Symptome und Verlauf
Die Begriffe «Alzheimer» und «Demenz» erscheinen in den letzten Jahren immer öfter in den Medien. Was aber genau ist nun der Unterschied zwischen Demenz, Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen? Das folgende Kapitel klärt Sie auf über die verschiedenen Demenzformen, deren Symptome und Verlauf.
Was passiert bei Demenz im Gehirn?
Die Vorgänge, die zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn und so zu Demenz führen, sind heute erst teilweise erklärbar. Die Forschung kann jedoch bereits wichtige Frage beantworten: Ist Demenz heilbar? Gibt es Risikofaktoren, die eine Rolle spielen? Kann man Demenz vorbeugen?
Demenz ist kein anderes Wort für Alzheimer und auch die Demenz gibt es nicht. Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Hirnleistungsstörungen, die meist als Folge einer chronisch fortschreitenden Erkrankung des Gehirns auftreten. Diese Störungen äussern sich durch eine feststellbare Verschlechterung mehrerer geistiger (sogenannt kognitiver) Leistungsbereiche. Eine Demenz entsteht, wenn ausgedehnte Bereiche der Hirnrinde, die etwa für kognitive Funktionen, Verhalten oder Persönlichkeit zuständig sind, durch organische Vorgänge geschädigt werden: Im Gehirn kommt es zu Ablagerungen, die den Informationsfluss zwischen den Nervenzellen behindern und langfristig zu einem massive

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