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Capture Me — Ergreife Mich , livre ebook

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Description

Sie fürchtet ihn von dem Moment an, in dem sie ihn das erste Mal sieht.

Yulia Tzakova kennt gefährliche Männer. Sie ist mit ihnen aufgewachsen. Sie hat sie überlebt. Aber als sie Lucas Kent trifft, weiß sie, dass dieser ehemalige Soldat der gefährlichste von allen sein könnte.

Eine Nacht – das sollte alles sein. Eine Gelegenheit, um einen verpatzten Auftrag wiedergutzumachen und Informationen über Kents Boss, einen Waffenhändler, zu bekommen. Sobald das Flugzeug abstürzt, sollte alles vorbei sein.

Stattdessen fängt es gerade erst an.

Er will sie von dem Moment an, in dem er sie zum ersten Mal sieht.

Lucas Kent hatte schon immer eine Schwäche für Blondinen mit langen Beinen und Yulia Tzakova ist ein besonders schönes Exemplar. Die russische Übersetzerin mag versucht haben, seinen Boss zu verführen, aber landet stattdessen in Lucas’ Bett – und er hat definitiv vor, sie erneut dort zu haben.

Dann stürzt sein Flugzeug ab und er erfährt die Wahrheit.

Sie hat ihn verraten.

Jetzt wird sie dafür bezahlen.

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 15 octobre 2021
Nombre de lectures 2
EAN13 9781631421525
Langue Deutsch

Informations légales : prix de location à la page 0,0005€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

CAPTURE ME – ERGREIFE MICH


ERGREIFE MICH: BUCH 1


ANNA ZAIRES
AUS DEM AMERIKANISCHEN VON GRIT SCHELLENBERG

♠ MOZAIKA PUBLICATIONS ♠
Alle in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, Geschäftseinrichtungen, Ereignissen oder Schauplätzen wären zufällig und nicht beabsichtigt.

Copyright © 2015 Anna Zaires and Dima Zales
https://www.annazaires.com/book-series/deutsch/

Alle Rechte vorbehalten

Kein Teil dieses Buches darf reproduziert, gescannt oder in gedruckter oder elektronischer Form ohne vorherige Erlaubnis verbreitet werden. Ausnahme ist die Benutzung von Auszügen in einer Buchbesprechung.

Veröffentlicht von Mozaika Publications, einer Druckmarke von Mozaika LLC.
www.mozaikallc.com

Lektorin: Kerstin Frashier

Cover: Najla Qamber Designs
www.najlaqamberdesigns.com

e-ISBN: 978-1-63142-152-5
Print ISBN: 978-1-63142-153-2
INHALT




I. Der Auftrag


Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7


II. Die Haft


Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13


III. Die Gefangene


Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26


Auszug aus Dunkler als Liebe

Auszug aus Das Mädchen, das sieht

Über die Autorin
TEIL I



DER AUFTRAG
1



Y ulia
Die beiden Männer vor mir verkörpern Gefahr. Sie strahlen sie förmlich aus. Einer von ihnen ist blond, der andere dunkelhaarig – eigentlich sollte sie das zu kompletten Gegenteilen machen, aber auf gewisse Weise ähneln sie sich. Sie haben die gleiche Ausstrahlung.
Eine Ausstrahlung, von der mir innerlich kalt wird.
»Ich möchte gerne eine delikate Angelegenheit mit Ihnen besprechen«, sagt Arkady Buschekov, der russische Politiker neben mir. Sein verblasster, farbloser Blick ist auf das Gesicht des dunkelhaarigen Mannes gerichtet. Buschekov spricht Russisch und ich wiederhole seine Worte umgehend auf Englisch. Meine Übersetzung ist flüssig und mein Akzent ist nicht herauszuhören. Ich bin eine gute Übersetzerin, auch wenn das nicht meine eigentliche Arbeit ist.
»Fahren Sie fort«, meint der dunkelhaarige Mann. Er heißt Julian Esguerra und ist ein Waffenhändler im großen Stil. Das weiß ich aus der Akte, die ich diesen Morgen durchgegangen bin. Er ist die wichtige Person, an die ich heute herankommen soll. Das sollte mir nicht allzu schwer fallen. Er ist ein umwerfend gut aussehender Mann mit blauen, stechenden Augen und einem dunkel gebräunten Gesicht. Hätte er nicht diese Ausstrahlung, die mich erschaudern lässt, würde ich mich wirklich von ihm angezogen fühlen. So wie die Dinge stehen, werde ich es ihm vorspielen müssen, aber das wird er nicht spüren.
Das tun sie nie.
»Ich bin mir sicher, dass Sie sich der Schwierigkeiten in unserem Gebiet bewusst sind«, sagt Buschekov. »Wir möchten, dass Sie uns dabei helfen, diese Angelegenheit zu lösen.«
Ich übersetze seine Worte und versuche, so gut wie möglich meine wachsende Aufregung zu verbergen. Obenko hatte recht. Zwischen Esguerra und den Russen braut sich etwas zusammen. Obenko hatte es sofort vermutet als er erfuhr, dass der Waffenhändler Moskau einen Besuch abstattet.
»Inwiefern helfen?«, fragt Esguerra. Er sieht nicht besonders interessiert aus.
Als ich seine Worte für Buschekov übersetze, werfe ich einen kurzen Blick auf den anderen Mann am Tisch – den mit den blonden Haaren, die so kurz sind, wie es normalerweise beim Militär üblich ist.
Lucas Kent, Esguerras rechte Hand.
Ich habe versucht, ihn nicht anzusehen. Er jagt mir noch mehr Angst ein als sein Chef. Zum Glück ist er nicht meine Zielperson, also muss ich nicht so tun, als sei ich an ihm interessiert. Aus irgendeinem Grund werden meine Augen von seinen harten Gesichtszügen angezogen. Durch seinen großen, stark muskulösen Körper, sein eckiges Kinn und seinem finsteren Blick erinnert mich Kent an einen Bogatyr – einen dieser tapferen Krieger aus den russischen Volksmärchen.
Er erwischt mich dabei wie ich ihn anschaue, und seine blassen Augen blitzen auf, als sie an meinem Gesicht hängenbleiben. Ich blicke schnell weg und unterdrücke einen Schauer. Diese Augen lassen mich an die Eiskristalle draußen denken – blau-grau und eiskalt.
Gott sei Dank ist er nicht derjenige, den ich verführen muss. Es wird viel, viel einfacher sein, seinem Chef etwas vorzuspielen.
»Es gibt da bestimmte Teile der Ukraine, die unsere Hilfe benötigen«, sagt Buschekov. »Aber wegen der derzeitigen Meinung weltweit wäre es problematisch, wenn wir einmarschieren und helfen würden.«
Ich übersetze schnell was er sagt und konzentriere mich wieder auf die Informationen, die ich eigentlich sammeln soll. Das ist wichtig; das ist der Hauptgrund dafür, weshalb ich heute hier bin. Esguerra zu verführen ist zweitrangig, auch wenn wahrscheinlich unvermeidbar.
»Also soll ich das stattdessen tun?«, fragt Esguerra und Buschekov nickt, als ich übersetze.
»Ja, so etwas in der Art«, erwidert Buschekov. »Wir hätten gerne, dass eine große Schiffsladung voller Waffen und anderer Waren die Freiheitskämpfer in Donetsk erreicht. Sie würde dann nicht zu uns zurückverfolgbar sein. Als Gegenleistung würden Sie die normale Entschädigung bekommen und eine sichere Reise nach Tadschikistan.«
Als ich ihm diese Worte übermittele, lächelt Esguerra kalt. »Ist das alles?«
»Es wäre uns außerdem wichtig, wenn Sie zur Zeit Geschäfte mit der Ukraine vermeiden würden«, sagt Buschekov. »Zwei Stühle und ein Arsch und so.«
Ich versuche den letzten Teil so gut wie möglich zu übersetzen, aber auf Englisch hört es sich nicht so ausdrucksvoll an. Außerdem präge ich mir jedes einzelne Wort ein, damit ich später alles was gesagt wurde Obenko wiedergeben kann. Das ist genau das, was mein Chef hören wollte. Oder besser gesagt was er befürchtete zu hören.
»Ich befürchte, dafür werde ich eine zusätzliche Entschädigung verlangen müssen«, sagt Esguerra. »Wie Sie wissen, bleiben wir normalerweise neutral bei derartigen Konflikten.«
»Ja, davon haben wir gehört.« Buschekov spießt ein Stück Selyodka – gesalzenen Fisch – auf seine Gabel, schiebt ihn in seinen Mund und kaut langsam, während er dabei den Waffenhändler anschaut. »Vielleicht könnten sie in diesem Fall ihre Position noch einmal überdenken. Die Sowjetunion mag zwar nicht mehr bestehen, aber unser Einfluss in der ganzen Gegend ist immer noch beträchtlich.«
»Ja, dessen bin ich mir bewusst. Weshalb denken Sie bin ich sonst gerade hier?« Esguerra Lächeln ähnelt dem eines Hais. »Aber Neutralität aufzugeben ist eine teure Angelegenheit. Ich bin mir sicher, dass Sie das verstehen.«
Buschekovs Blick wird kälter. »Das tue ich. Ich bin autorisiert, Ihnen zwanzig Prozent mehr als den normalen Preis für Ihre Kooperation in dieser Angelegenheit zu zahlen.«
»Zwanzig Prozent? Während gleichzeitig meine potentiellen Profite halbiert werden?« Esguerra lacht leise. »Das glaube ich nicht.«
Nachdem ich die Antwort übersetzt habe gießt sich Buschekov einen weiteren Wodka ein und lässt ihn im Glas kreisen. »Zwanzig Prozent mehr plus der gefangene Al-Quadar Terrorist«, erwidert er nach einigen Augenblicken. »Das ist mein letztes Angebot.«
Ich übersetze seine Worte und schaue erneut kurz zu dem blonden Mann, da ich eigenartigerweise neugierig auf seine Reaktion bin. Lucas Kent hat die ganze Zeit über kein einziges Wort gesagt, aber ich kann spüren, dass er alles beobachtet, alles aufnimmt.
Ich kann spüren, dass er mich beobachtet.
Vermutet er etwas oder fühlt er sich von mir angezogen? Ich finde beide Möglichkeiten gleichermaßen beunruhigend. Männer wie er sind gefährlich und ich habe das Gefühl, dass genau er noch gefährlicher als die meisten anderen ist.
»Einverstanden«, sagt Esguerra und ich verstehe, dass das Gespräch beendet ist. Das, was Obenko befürchtet hat, wird geschehen. Die Russen werden den sogenannten Freiheitskämpfern Waffen zukommen lassen und das Chaos in der Ukraine wird epische Ausmaße annehmen.
Aber gut. Das ist Obenkos Problem, nicht meins. Alles was ich tun muss, ist lächeln, hübsch aussehen und übersetzen – und das tue ich auch, bis das Essen vorüber ist.



Als das Treffen beendet wird bleibt Buschekov im Restaurant um mit dem Besitzer zu reden und ich verlasse das Gebäude mit Esguerra und Kent.
Sobald wir vor die Tür treten, überkommt mich die beißende Kälte. Der Mantel den ich trage ist sehr schick, aber er hat dem russischen Winter nichts entgegenzusetzen. Die Kälte dringt durch die dünne Wolle sofort bis in meine Knochen ein. Innerhalb von Sekunden verwandeln sich meine Füße in Eisklumpen da die dünnen Sohlen meiner Absatzschuhe nur wenig Schutz vor dem gefrorenen Boden bieten.
»Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich zur nächsten U-Bahn Haltestelle zu bringen?«, frage ich, als sich Esguerra und Kent ihrem Auto nähern. Ich weiß, dass man mein Zittern sieht und ich hoffe darauf, dass selbst rücksichtslose Kriminelle eine hübsche Frau nicht grundlos frieren lassen würden. »Sie befindet sich etwa zehn Straßen von hier entfernt.«
Esguerra betrachtet mich einen Moment lang bevor er Lucas ein Zeichen gibt. »Durchsuche sie«, befiehlt er knapp.
Mein Herz beginnt zu rasen, als der blonde Mann auf mich zukommt. Sein hartes Gesicht zeigt keinerlei Gefühlsregung und sein Ausdruck ändert sich auch nicht, als seine großen Hände von Kopf bis Fuß über meinen Körper wandern. Es ist ein klassisches Abtasten ohne dass er versucht, mich zu betatschen, aber als er fertig ist, zittere ich aus einem anderen Grund: meine innere Kälte hat sich durch eine plötzliche, unwillkommene Erregung verschlimmert.
Nein, ich zwinge mich dazu, gleichmäßig zu atmen. Das ist keine Reaktion meines Körpers, die ich gebrauchen könnte. Er ist nicht der Mann, auf den ich reagieren sollte.
»Sie ist sauber«, meint

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