Ein Werkzeugkasten für Kursleiter
191 pages
German, Middle High (ca.1050-1500)

Vous pourrez modifier la taille du texte de cet ouvrage

Découvre YouScribe en t'inscrivant gratuitement

Je m'inscris

Ein Werkzeugkasten für Kursleiter , livre ebook

-

Découvre YouScribe en t'inscrivant gratuitement

Je m'inscris
Obtenez un accès à la bibliothèque pour le consulter en ligne
En savoir plus
191 pages
German, Middle High (ca.1050-1500)

Vous pourrez modifier la taille du texte de cet ouvrage

Obtenez un accès à la bibliothèque pour le consulter en ligne
En savoir plus

Description

- Empowerment- Methodik der Wissensvermittlung- Kommunikation- Coaching- Gehirngerechtes Lehren und Lernen- Mit integrierten Arbeitsblättern und Links zu Filmdokumenten

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 29 janvier 2019
Nombre de lectures 1
EAN13 9783952482322
Langue German, Middle High (ca.1050-1500)
Poids de l'ouvrage 4 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,3000€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

Vorwort
«Man sieht nur mit dem Herzen gut.»
Antoine de Saint-Exupéry
Alles begann mit dem Auftrag eines Kunden, einen SVEB-Zertifikatskurs für Kursleitende in der Schweiz zu erstellen. Der Kurs hätte bereits gestern fertig sein sollen. Die Zeit eilte und – wie meistens in unserem Business – sind die Vorbereitungszeiten kurz und ähneln eher Feuerwehreinsätzen.
Durch einen glücklichen Zufall begegnete ich einem Produkt, das mich total begeisterte und meine Vorbereitungszeit enorm verkürzte, da ich mich voll auf die Zusammenstellung der einzelnen Sequenzen des Kurses konzentrieren konnte und sich so die nötigen Voraussetzungen für eine Zertifizierung spielend leicht erfüllen liessen. Dadurch war die rational-linkshemisphärische Auseinandersetzung mit den Inhalten kaum mehr nötig und ich konnte mich voll und ganz auf die kreative Umsetzung dieser Inhalte konzentrieren. Der erste Schritt war gemacht. Nun galt es, das Produkt so zu adaptieren, dass es meinen Bedürfnissen entsprach.
Sei es nun Zufall oder Schicksal – oft begegnet man den «richtigen» Menschen im richtigen Moment. Sylvia Meyer, die Leiterin eines Berufsintegrationsprogramms, kannte die Bausteine und war interessiert, diese in der Ausbildung ihrer Kursleiter einzusetzen. Dies war der Anlass, die Digitalisierung zu realisieren. An dieser Stelle möchte ich mich bei ihr für das intensive Engagement in dieser Sache herzlich bedanken.
Ich hatte dann die Möglichkeit, die Inhalte der Seminarbausteine, insbesondere den Teil über das gehirngerechte Lernen, zusammen mit Jugendlichen zu erproben und anzuwenden. Das bestärkte mich in der Gewissheit, dass diese Inhalte vielfältig anwendbar sind und bei verschiedenen Zielgruppen, eben auch bei Jugendlichen, funktionieren – eine Gewissheit, die schliesslich zu diesem Buch geführt hat.
Während der Zeit der Schulungen beim eingangs erwähnten Kunden kam es dann zu weiteren wunderbaren Zufällen. Während eines SVEB 1-Kurses sass ein motivierter, aufgestellter Schüler in der ersten Reihe, welchen die Klasse «Päuli» nannte – wieso, weiss ich bis heute nicht. Die Klasse und ich liebten ihn heiss, da er mit seiner feinfühligen, intelligenten Art und Weise im Kursalltag wunderbare Akzente setzte, die uns immer wieder zum Staunen und Lachen brachten – und dies auch bei einer Aussentemperatur von 30 Grad. Ich wusste damals nicht, dass ich einen Journalisten,Pädagogen und Autor in der Klasse sitzen hatte, der heute in unserem Team freiberuflich journalistische, redaktionelle und Marketing-Aufgaben übernimmt. Besten Dank,Christian Urech, für deine Mitarbeit an diesem Buch.
In der zweiten Reihe dieser Klasse sass Patrizia Tschurr. Die damalige Studentin der Filmwissenschaften und der Germanistik ist heute Gymnasiallehrerin. Die Chemiezwischen uns war so gut, dass ich auch Patrizia in mein Team geholt habe, wo sie sich nicht nur als Lektorin dieses Buchs und in anderen neuen Projekten engagiert, sondern auch als geniale Deutsch-Nachhilfelehrerin für meinen Sohn.
Im ersten Kapitel «Gehirngerechtes Lehren und Lernen» geht es darum, das eigene Gehirn und das Gehirn unserer Kursteilnehmenden besser zu nutzen, Fachwissen für Seminare, Workshops, Präsentationen, Informationen und Verkaufsgespräche gehirn-gerecht aufzubereiten und weiterzugeben und das Gehirn von Seminarteilnehmenden,Auszubildenden oder Zuhörenden optimal ansprechen.
Im zweiten Kapitel werden wir konkret: Der Titel «Vorbereitung des Seminars» sagt eigentlich alles. Wenn Sie dieses Kapitel durchgearbeitet haben, können Sie eine Trainingsveranstaltung organisatorisch vorbereiten, mit eigenen Sorgen und Befürchtungen vor Seminarbeginn umgehen, die Voraussetzungen der Teilnehmenden richtig einschätzen und Sie kennen Verfahren, mit denen diese festzustellen sind. Auch die Rolle von Verhaltensspielregeln im Seminar ist Ihnen nun klar. Sie kennen die Funktion von Lernzielen, können Lernziele praxisnah bestimmen und formulieren Lerninhalte begründet aus der Fülle der Fachinhalte. Ausserdem beherrschen Sie das Verfahren der didaktischen Reduktion, planen den zeitlichen Ablauf einer Veranstaltung und nehmen die eigenen Motivierungsstrategien kritisch unter die Lupe. Die fünf Ansatzpunkte zur Motivierung von Teilnehmenden sind Ihnen dann nicht mehr fremd und Sie können sie im Hinblick auf ihre Verwendbarkeit beurteilen. Nicht zuletzt verfügen Sie nun über Kenntnisse von erwachsenengerechten Verfahren der Lernerfolgskontrolle.
Im dritten Hauptkapitel «Methodik der Wissensvermittlung» lernen Sie Hilfsmittel kennen, um die vielfältigen Möglichkeiten und Aspekte des Lehrens und Lernens zu überblicken. Sie können den Stoff so strukturieren, dass der Lernprozess einen sinnvollen Ablauf bekommt, und Sie verfügen über Kommunikationsformen, die sich dazu eignen, Wissen weiterzugeben, kennen und einsetzen zu lernen. Sie sind fähig zu entscheiden, wann welche Sozialformen sinnvoll sind und was bei der Durchführung der verschiedenen Sozialformen zu berücksichtigen ist - und Sie vermögen mit verschiedenen Medien umzugehen und sie sinnvoll einzusetzen.
In Kapitel vier geht es um die Mechanismen der Kommunikation. Sie werden sensibel für die Wirkung von Formulierungen, Zwischen- und Untertönen in der Sprache, und Sieerkennen, was eine partnerschaftliche oder symmetrische Art zu sprechen ausmacht. Sie lernen, aktiv zuzuhören und reflektieren die eigenen Sprech- und Hörgewohnheiten. Sie erkennen die Bedeutung der Körpersprache und werden sich der eigenen Körpersprache bewusst. Und Sie verfügen nach der Lektüre über Möglichkeiten, wie man mit Sprache flexibel umgehen kann, z.B. um zu erklären oder zusammenzufassen.
Im abschliessenden Kapitel «Empowerment», was so viel heisst wie Ermächtigung, entwickeln Sie ein umfassendes Verständnis von Führen und Geführt werden, lernen das Konzept des dynamischen Zielmanagements kennen, lernen, Ziele zu erarbeiten, zu formulieren, zu kommunizieren und zu vereinbaren und deren Umsetzung auf die eigenen Situationen.
Ich wünsche Ihnen als Trainerin und Trainer, Ausbildungsverantwortliche(r),Führungsperson oder Coach viel Erfolg mit dem Werkzeugkasten auf dem Weg zur Entdeckung der Grossartigkeit von Menschen und ihren Entwicklungspotenzialen – trotz rauer Brise auf dem Markt!
Ihre Kathrin Fassnacht und Team
Inhaltsverzeichnis
Gehirngerechtes Lehren und Lernen
Die Ziele des Moduls
Die Trainingsabschnitte
Was bedeutet «gehirn-gerecht»?
Die Ziele des Trainingsabschnitts 1
Gebrauchsanleitung fürs Gehirn
Gehirn-Inventur
Gebrauchsanleitung für das Gehirn
Bio-Logik und Psycho-Logik von Lehren und Lernen
Die Ziele des Trainingsabschnitts 2
Energiemodell für Lernwiderstände
Weg Nr. 1: Natürliches Lernen
Weg Nr. 2: Traditionelles Lernen
Weg Nr. 3: Gehirn-gerechtes Lernen
Mit Bildern lernen
«Das ganze Gehirn des Empfängers erreichen»
Die Ziele des Trainingsabschnitts 3
Die Inhalte des Trainingsabschnitts 3
Überblick über das Vorgehen
Schritt 1: Erkennen von gehirn-gerechten Informationen
Schritt 2: Verbessern von vorhandenem Material
Schritt 3: Entwickeln von eigenem gehirn-gerechtem Material
Epilog
Vorbereitung des Seminars
Die Ziele des Moduls
Die Trainingsabschnitte
In der Seminararena – Trainerin, Teilnehmende und Rahmenbedingungen
Die Ziele des Trainingsabschnitts
Die Seite des Trainers
Die Teilnehmenden – «die unbekannten Wesen»
1. Vorwissen, Erfahrung, Fähigkeiten
2. Gruppendynamik
Seminar-Spielregeln
Wohin geht die Reise: Lernziele
Die Ziele des Trainingsabschnitts
Vermittelte Kenntnisse und Fähigkeiten:
Was bedeuten Lernziele für mich als Trainer?
Was ist ein Lernziel?
Lernen mit Hirn, Herz und Hand (Dimensionierung)
Lernen, Lernziele angemessen zu formulieren
Teilnehmende über Lernziele informieren
Vom Fachwissen zu Seminarinhalten
Die Ziele des Trainingsabschnitts
Vermittelte Kenntnisse und Fähigkeiten:
Der Inhalt des Trainingsabschnitts
Umgang mit Inhalten
Die didaktische Reduktion
Den Ablauf einer Seminareinheit mit allen beteiligten Faktoren planen
Neugierig machen und begeistern – motivieren
Die Ziele des Trainingsabschnitts
Vermittelte Kenntnisse und Fähigkeiten:
Der Inhalt des Trainingsabschnitts
Fünf Wege führen zum Ziel
Motivation über die Person des Trainers
Motivation über Methoden und Medien
Motivation über das Thema
Motivation über das Selbstwertgefühl der Teilnehmenden
Motivation über situative Faktoren
Fünf Wege führen zum Ziel – Zusammenfassung
Und die Moral von der Geschichte? Persönlicher Transfer
Erfolgskontrolle
Die Ziele des Trainingsabschnitts
Vermittelte Kenntnisse und Fähigkeiten:
Der Inhalt des Trainingsabschnitts
Wann machen Lernerfolgskontrollen Spass?
Qualitätskontrolle – Anforderungen an Lernerfolgskontrolle
Verschiedene Aufgabenarten kennenlernen
Erfolgskontrollen zu unterschiedlichen Zeitpunkten
Methodik der Wissensvermittlung
Die Seminarplanwand
Die Ziele des Trainingsabschnitts 1
Die Seminarplanwand
Das PITT-Modell
Die Ziele des Trainingsabschnitts 2
Das PITT-Modell
P steht für Problematisieren
I steht für Informieren
T steht für Training
T steht für Testen
Die Kommunikationsformen
Die Ziele des Trainingsabschnitts 3
Vermittelte Kenntnisse und Fähigkeiten:
Der Inhalt des Trainingsabschnitts 3:
Viel zu wissen ist zu wenig
Anwendung der drei Kommunikationsformen
Monolog
Einfachheit
Struktur
Prägnanz
Wiederholungen
Stimulanz
Das Verständlichkeitsprofil
Das Zusammenspiel der vier Verständlichmacher
Gefährdung des Zusammenspiels der vier Verständlichmacher
Dialog
Monolog oder Dialog?
Lenken oder laufen lassen?
Gespräche steuern: die Spielregeln
Fragen und fragen lassen
Der strukturelle Aspekt von Fragen
Der psychologische Aspekt von Fragen
Fragen üben
Feedback geben
Feedback annehmen
Formale Aspekte von Gesprächen: Anwendung
Verschiedene Arten von Gesprächen im Seminar kennenlernen
Lehrgespräche
Mind-Map (Gedanke

  • Univers Univers
  • Ebooks Ebooks
  • Livres audio Livres audio
  • Presse Presse
  • Podcasts Podcasts
  • BD BD
  • Documents Documents