Revue d'histoire de la pharmacie - Année 1979 - Volume 67 - Numéro 241 - Pages 91-96Polypharmacy in the past and nowadays. The thesis generally accepted ought to be revised nowadays, according to which polypharmacy has arisen at the time of Arabian civilization (VIIth to XIIth centuries). Taking into account the advancement of our knowledge concerning remedies composition in the ancient times, we must now go further back to Mesopotamian and Egyptian eras and then recall the pharmacological history up to the XlXth century. It seems also interesting to relate the reasons set forth to justify the use of polypharmaceutical remedies and to refer to the criticisms expressed toward this traditional way of making up recipes since the times of Paracelse, Lémery, Fourcroy, Cullen, etc. Die Polypharmazie gestern und heute. Die sehr oft vertretene Ansicht, daß die Polypharmazie ihren Ursprung in der arabischen Kultur (7.-12.Jh.) hat, muß im Sinne unseres fortgeschrittenen Wissens über die Zubereitung zusammengesetzter Arzneien, nicht nur bei den Griechen und Römern, sondern auch im Verlaufe der drei Jahrtausende vor Hippokrates, revisiert werden. So weit man dies in der Geschichte der Heilkunde zurückverfolgen kann, findet man Beispiele von Rezepten, die zweifellos eine übermaßige Anzahl von Bestandteilen enthalten. Bei dieser Gelegenheit werden ein paar der Geschichte der Pharmakologie entnommene Beispiele aus dem Bereich der mesopotamischen, ägyptischen, griechisch-romischen und arabischen Kultur angeführt, um schließ1ich in die Gegenwart zu gelangen. Anschließend an die Darstellung der Gründe, die die Verwendung der polypharmazeutischen Heilmittel rechtfertigen sollen, werden die Kritiken von den Griechen bis zu unserer Zeit erörtert, die gegen diese Auffassung der Kunst des Formulierens gerichtet waren, indem die im Laufe der Jahrhunderte von Autoren wie Fernel, Paracelsus, Lémery, Fourcroy, Cullen u.a. vertretenen Ansichten untersucht werden. 6 pages Source : Persée ; Ministère de la jeunesse, de l’éducation nationale et de la recherche, Direction de l’enseignement supérieur, Sous-direction des bibliothèques et de la documentation.