Ting!
66 pages
German, Middle High (ca.1050-1500)

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Ting! , livre ebook

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Description

Auf dem Computer, Smartphone oder Tablet, im TV, im Kino, in Zeitschriften, auf Plakaten, im Bus: Überall poppen Bilder auf, laufen Fernsehspots und Wettbewerbe, hängen Plakate und Aufkleber. Wir werden den ganzen Tag von Marketing zugedröhnt und manchmal sogar richtig verfolgt davon. Doch was unterscheidet gute Werbung von schlechter? Warum ist die eine Marke cool, während die andere sportlich, schick oder bieder ist?Als Paul mit neuen Sneakers in die Schule kommt, beginnt auf dem Pausenhof eine Diskussion uber Trends und Gruppenzugehörigkeit, digitales Marketing, Zielgruppen, Kundenbedurfnisse, Filterblasen und Medienkompetenz. Die Kinder erfahren, dass hinter jeder Marke eine Idee steckt, warum wir uns gerne von Influencern beeinflussen lassen und was Marketing mit einem Butterbrot gemeinsam hat.

Informations

Publié par
Date de parution 08 septembre 2020
Nombre de lectures 2
EAN13 9783907293157
Langue German, Middle High (ca.1050-1500)
Poids de l'ouvrage 5 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,0400€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

»Viele kleine Dinge wurden durch die richtige Art von Werbung groß gemacht.«


Mark Twain





Das mit dem Markt
Das mit dem Wettbewerb der Produkte und Marken
Das mit den Marken, Markenzeichen und Logos
Das mit den Marken und Ideen
Das mit dem Butterbrot
Das mit dem Image
Das mit dem Haus des Marketings
Das mit der Marketing-Strategie, dem Inhalt und der Form
Das mit dem Managen von Marken
Das mit dem guten und schlechten Marketing
Das mit dem vielen Geld
Das mit den Kundenbedürfnissen
Das mit den Promotionen und dem Ausverkauf
Das mit dem Zielpublikum
Das mit der Zielgruppe Kinder
Das mit dem Angebot und der Nachfrage
Das mit den Produkten für Kinder
Das mit den fünf Sinnen
Das mit der Ladengestaltung
Das mit den elastischen Werbewahrheiten
Das mit den Influencern
Das mit den Trends und der Gruppenzugehörigkeit
Das mit dem politischen Marketing
Das mit den Medien
Das mit dem digitalen Marketing
Das mit der Filterblase, der Privatsphäre und dem Datenschutz




»Werken fällt heute aus, Herr Hornbach ist krank. Ihr dürft die Stunde auf dem Schulhof verbringen, aber seid bitte leise.« Die Schuldirektorin hält sich den Zeigefinger an die Lippen und lächelt etwas gequält, als die ganze 4. Klasse kreischend an ihr vorbei auf den Hof strömt. »Und sammelt schon mal Ideen, wie ihr den Kuchenverkauf für eure Klassenfahrt gestalten wollt!«, ruft sie ihnen hinterher.
Vincent und Paul strecken grinsend ihre Daumen hoch und stürmen ebenfalls hinaus. Sie rennen schnurstracks zum Basketballfeld, wo sie jede Pause verbringen.


4




Du hast neue Sneakers!
Die sehen ja fast so
aus wie meine.


Sie sind aber besser.


Warum das denn?


Ist halt so. Kanye West trägt sie auch.
Siehst du das Zeichen hier? Das haben
deine Sneakers nicht. Darum sind
meine eben die Echten.


Aber sonst sehen sie doch gleich aus. Was ist denn
nun der Unterschied?


5




»Marketing, das ist alles eine Frage des Marketings«, murmelt die Hausmeisterin. Sie steigt von der Leiter, als sie die verwunderten Blicke der Jungs bemerkt.
»Was ist denn dieses Marke-Dings genau?«, will Paul wissen.
»Gutes Marketing ist das ›Ting!‹ auf der Marke«, sagt die Hausmeisterin.
»Das Ting?« Die Jungs schauen sie mit großen Augen an.
»›Ting!‹ ist der magische Effekt, den richtig gutes Marketing in euren Köpfen oder sogar in euren Herzen erzielen kann. Es macht Produkte so schön, dass ihr sie unbedingt haben wollt, ob ihr sie nun braucht oder nicht.«
»Das etwas klobige Wort ›Marketing‹ kommt aus dem Englischen und bedeutet ›einkaufen‹ oder ›den Markt besuchen‹. Manche behaupten auch, das Wort stamme aus dem antiken Rom: Das lateinische Wort ›mercatus‹ heißt nämlich ›Markt‹.«
»Wie ein Wochenmarkt?«, fragt Vincent.
»Oder ein Supermarkt?«, wirft Paul ein.
»Genau. Auf dem Markt treffen sich nämlich die, die etwas kaufen wollen, und die, die etwas verkaufen wollen: Käufer und Verkäufer. Für fast alles gibt es einen Markt: Gemüse, Milchprodukte, Spielzeug, Gummienten fürs Bad, Panini-Bildchen oder farbige Unterhosen.«


Willst du einen Kaugummi
gegen einen Fünfer?


Fünf Münzen sind zu viel!
Ich gebe dir zwei.


6




Und wenn ich was im Internet bestelle?


Alles, was wir im Internet
kaufen können, nennt man einen
»virtuellen« Markt, also einen Markt, den es zwar im Netz gibt, auf den man aber nicht wirklich gehen kann.


Die muss ich haben …


Über das Internet werden sehr viele Spontankäufe getätigt, weil der Aufwand sehr gering ist – ein paar Klicks genügen.


7




»Oft finden wir auf den Märkten verschiedene Angebote und Marken, die nebeneinander ähnliche oder fast gleiche Dinge verkaufen«, fährt die Hausmeisterin fort. »Es gibt zum Beispiel viele verschiedene Marken, die Sneakers anbieten. Dieses Nebeneinander nennt man ›Wettbewerb‹, denn die Marken bewerben sich um die Wette für die Aufmerksamkeit der Kunden. Am Ende des Tages möchten sie schließlich auch gekauft werden.«


Kauf mich!


Nein,
kauf mich!


Ich bin
saftiger!


8




Vincent hakt nach: »Meine Sneakers sind also in Wettbewerb mit Pauls Sneakers?«
Die Hausmeisterin nickt. »Ja, denn beide Sneakers sind gleich geschnitten, weiß, bequem. Auch wie schnell ihr damit lauft, hängt nicht von der Marke ab, sondern nur von euch selbst.«
Paul denkt kurz nach. »Dann stehen auch unsere Smartphones, Autos oder Spielzeuge im Wettbewerb? Also Apple gegen Samsung? VW gegen Renault? Lego gegen Playmobil?«
Vincent ergänzt sogleich: »Nivea gegen Garnier, Lidl gegen Aldi, Coca-Cola gegen Pepsi?«
»Ihr habt’s verstanden!« Die Hausmeisterin strahlt.
Doch Vincent gibt sich noch nicht zufrieden: »Und was ist, wenn ein Produkt nur von einer einzigen Marke angeboten wird?«
»Das gibt es tatsächlich auch. Wenn es nur einen Anbieter gibt, dann hat dieser ein Monopol. Das ist wie beim Monopoly-Spiel: Um zu gewinnen, versucht man, den Immobilienmarkt zu beherrschen und ein Monopol zu schaffen, indem man alle Grundstücke kauft.«


Die Internetsuchmaschine Google ist ein Beispiel für ein solches Monopol. Das Unternehmen ist zwar nicht der einzige Suchmaschinenanbieter, aber
es ist so mächtig, dass es den Markt beherrscht und die Spielregeln vorgibt.


9

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