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German, Middle High (ca.1050-1500)

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2023

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Eine schicksalhafte Begegnung. Ein zarter Funken, der Emotionen überkochen lässt ...

Zwei Frauen begegnen sich am Rande der Gesellschaft, am Flughafen in Delhi. Als eine Gruppe Männer versucht Marie-Lou zu bedrängen, kann Satya nicht anders als dazwischen zu springen und die Grenze aufzuzeigen, die Marie-Lou durch ihre traumatische Vergangenheit nicht stecken kann. Dieser kleine Moment ist der Anfang einer Verbindung, die das Leben der beiden Frauen für immer verändern sollte.

Sie treffen sich, als sie aufgegeben hatten normal sein zu wollen und sich für Selbstliebe entscheiden. Durch Satya kann sich Marie-Lou einer Intimität öffnen, von der sie nicht zu träumen wagte. Doch auch Satya trägt eine Vergangenheit mit sich, die wie ein Schatten über den beiden hängt und sie immer weiter einzuholen droht ...

Kann ihre Liebe einen Raum öffnen, der sich diesem Sog widersetzt?

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Publié par

Date de parution

09 mars 2023

Nombre de lectures

0

EAN13

9781801165211

Langue

German, Middle High (ca.1050-1500)

Poids de l'ouvrage

2 Mo

Table of Contents
Impressum
Titel
Newsletter
Vorwort
Prolog
Perspektivenbeschreibung
Perspektive Marie-Lou
Kapitel 1
Mein Körper stellt sich tot
Kali rettete mich – und plötzlich war da Sicherheit
Kommst du mit?
Vogelperspektive
Kapitel 2
Karmische Anziehung
Langsames Ertasten
Mein Körper erinnert sich
Nackt durch deine Augen
Der Alltag, den wir uns schufen
Intimität an spontanen Grenzen
Perspektive Dr. Milena Kratzel-Salamander
Kapitel 3
Die Hülle fiel langsam
Und da kamen die Erinnerungen zurück …
Das war nicht ok
Perspektive Marie-Lou
Kapitel 4
Satyas Baumhaus
Der letzte Widerstand schmolz
Alltägliche Magie
Und dann stürzten wir ab
Verlassen werden
Die Weisheit des Bodhi-Baums
Und sie zerstörten die Blumen
Vogelperspektive
Kapitel 5
Eine Botschaft aus dem Nichts
Weiter leben
Perspektive Satya
Kapitel 6
Der Flughafenvorplatz – Ein Hafen vor dem Kampf
Wen will ich heiraten?
Geschwisterliebe
Und dann kam Atman
Wie die Wurzel das Unvorstellbare fand
Ehefrau werden
Vogelperspektive
Kapitel 7
Verbunden in der Zwischenwelt
Etwas ist in mir gestorben
Ein lustvoller Schrei, der nichts verändert
Remember!
Kreise, keine Linien
Nachwort
Quellenangabe
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1. Auflage Juni 2021
© Cherry Publishing
71-75 Shelton Street, Covent Garden, London, UK.
Alle Rechte vorbehalten
 
ISBN 9781801161367
 
Verwoben
im Wir
Sarina Samaya
 
 
Cherry Publishing
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Hallo du …
Willkommen in meinem verwobenen Roman, in den so viel wildes Herz geflossen ist.
Das Buch ist bewusst andersartig geschrieben und ich möchte mit dieser kleinen Einleitung ein sanftes Landen in die Geschichte ermöglichen. Andersartig, um der ungewöhnlichen Geschichte ein passendes Gerüst zu bilden. Ein Stimmungsgerüst, um euch in die mannigfaltige Lese-Erlebenswelt einzuladen. Denn das Schaffen einer Geschichte geht für mich mit dem Lesen und der Resonanz der Lesenden weiter.
Wie resonierst du?
Ich spiele mit verwobenen Perspektiven. Nicht nur die der Hauptprotagonist*innen, sondern auch einer Metaperspektive, die immer wieder aus dem Geschehen zoomt. Das ist ungewöhnlich, ich weiß. Am Anfang jedes Kapitels steht deshalb, von wem euch erzählt wird.
Sie können und sollen irritieren. Nicht um zu verwirren, sondern um zu überraschen und zu hinterfragen. Die Perspektiven selbst bilden für mich Puzzleteile, die sich langsam zu einem Ganzen zusammensetzen. Eine Art Choreographie, bei der man am Ende den Anfang versteht.
 
Genieße die Reise, resoniere frei,
 
Liebevoll,
 
Sarina
 
 
 
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DER SAMEN DES BODHI-BAUMS LANDET
 
Der Bodhi-Baum oder auch die Pappel-Feige wird im Hinduismus und Buddhismus als heilig angesehen. Der Buddha Gautama fand seine Erleuchtung unter einem dieser Bäume in Bodhgaya und auch vedische Schriften berichten von der Weisheit des Baumes. Er kann über tausend Jahre alt werden und bis zu dreißig Meter in die Höhe wachsen. Er entwickelt eine massive Baumkrone, die Hunderten von Menschen Schatten spenden kann. Die Blätter, die sein Dach bilden, sind ledrig und herzförmig. Der Stamm des Baumes kann einen Durchmesser von bis zu drei Metern annehmen.
Der Bodhi-Baum wird nicht gepflanzt. Es wird dem Schicksal überlassen, wo sein Samen landet. Wo auch immer er Wurzeln schlägt, wird er traditionell gelassen, da auch das Fällen des Baumes Pech bedeuten würde. Der kleine Samen wird oft durch Vögel an einen Ort gebracht. Dort fängt er, auf anderen Bäumen, im Asphalt oder auch in kleinen Spalten von Gebäuden an zu wachsen. Durch seine Luftwurzeln ist er ein Überlebenskünstler, der sich mit diesen ernähren kann und sie auch nutzt, um die Erde zu erreichen und dort unterirdische Wurzeln zu schlagen. Der Bodhi-Baum wächst in seiner eigenen Zeit und hat eine Kraft, die Gebäude zerreißen und Böden zersprengen kann.
Und so wie der Samen der Pappel-Feige fiel eines Tages der Samen einer schicksalshaften Liebe auf den Flughafen in Delhi. Der Samen, wie auch der des Bodhi-Baums trug das Potential einer jahrtausendealten Verbindung und eine Fruchtbarkeit für ein unvorstellbares Wachstum zweier Seelen. Niemand kontrolliert, wenn eine solche Begegnung passiert. Sie geschieht, wenn es an der Zeit ist.
Man sagt sich, es sei nie Zufall, wenn eine solche Verbindung zwischen zwei Menschen gesät wird. Die Form, in die sie wachsen wird, ist zu diesem Zeitpunkt ungewiss. Wenn eine solche Begegnung geschieht, ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass sie eine sprengende Transformation mit sich bringt, so wie der fingernagelgroße Samen solide Strukturen sprengen kann. Es ist nicht klar, wann oder wie es passiert, doch wenn der Samen zu sprießen beginnt, bahnt er sich einen Weg. Und immer, wenn dies passiert, ist die Verbindung heilig.
Sie wird von etwas geleitet, gehalten und beschützt, das viel weiser ist als die menschliche Vorstellungskraft und viel älter als unsere Welt.
Der Bodhi Baum hält eine immanente Weisheit in sich, die an Orten wachsen kann, wo kein Leben zu vermuten wäre.
Und weil der Samen einer solchen Verbindung zwischen ihnen gefallen ist, führte das Universum Marie-Lou und Satya zusammen. Sie hätten jeweils unendlich viele andere Wege wählen können, doch wählten beide genau den, der den des anderen kreuzte. Ohne es zu wissen zogen sich die beiden auf eine mystische Weise an diesem Tag in Delhi an, bis sie schließlich voreinander standen. Man könnte fast sagen, dass sich die Seelen schon seit ihrer Inkarnation, ihrer menschlichen Geburt, auf diese Wiedervereinigung vorbereiteten.
Wäre es ein Vogel gewesen, der den Samen der Verbindung von Marie-Lou und Satya fallen ließ, so wäre es eine Schwalbe gewesen.
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
KAPITEL 1| MARIE-LOU 2023
IM AUGENBLICK ̶ ALLES AUS DEM NICHTS
 
AKASH – DER KLEINE HIMMEL
Es war Mittag, die Hitze und die stehende Luft im Inneren des Flughafens in Delhi gaben mir das Gefühl, hier nicht lange zu überleben. Ich hatte einen kurzen Zwischenstopp. Kurz im Sinne von kürzer als die 24 Stunden, die ich schon einmal in diesem Flughafen verbracht hatte, um Geld zu sparen, das ich an anderer Stelle hätte gebrauchen können. Sieben Stunden Aufenthalt.
Ich orientierte mich mental. Das war auch alles, was ich tun konnte, da mein Körper und auch mein Herz viel mehr Zeit brauchten, irgendwo anzukommen. Mein Herz reist zu Fuß und mein Körper in der Geschwindigkeit eines alten Rollers.
Ich war also in Delhi, mein Gepäck wurde als sicher empfunden und ich war frei, mich für die nächsten Stunden innerhalb des Flughafens zu bewegen. Obwohl es morgens war, waren schon viele Menschen in den Gängen unterwegs, unterhielten sich in den Restaurants oder kamen mit großen Einkaufstüten aus einem der vielen Shops. Eine Frau rempelte mich an, sodass ich einen Schritt zurück stolperte. Sie schien es nicht einmal zu merken oder ignorierte mich, während sie ihrer Begleiterin einen Blick in ihre prall gefüllte Einkauftasche erlaubte. Sie sprach in einem indischen Dialekt, den ich nicht verstand. Ihre Körpersprache ließ mich vermuten, dass sie stolz auf die Errungenschaften war und sogar etwas Neid in der Begleitperson zu schüren schien. Ich wandte mich ab und meine Aufmerksamkeit richtete sich auf einen Jungen, der alleine zu reisen schien. Ich schätzte ihn auf zwölf Jahre ein. Er trug eine eckige Brille, ein Hemd und schicke, schwarz glänzende Schuhe. Er schien sich auch zu orientieren und sprach angeregt in sein Headset. Als versichere er seiner Mutter in einem britisch-indischem Englisch, dass er alles alleine organisieren würde. Ich hörte, dass er sich auf dem Weg zu seinem neuen Internat befand und er wirkte sichtlich stolz darauf, dass er die Eingangsprüfungen mit Bravour gemeistert hatte und nun ganz alleine auf Reisen war.
Ich lächelte ihn an. Ohne zu zögern, bewegte er sich auf mich zu und fragte höflich: »Madam, do you need any help? I know that place like my home. I’m from Delhi, born and raised. I’m Akash.« Ich schmunzelte, beeindruckt von der höflichen und respektvollen Ansprache. Ich hatte viele Erlebnisse in Indien gehabt, bei denen mich vor allem Männer in einer sehr aufdringlichen Weise anstarrten, ansprachen oder gar ungefragt berührten. Ich stellte mich auch vor und fragte ihn nach einer Empfehlung für ein Restaurant, das möglichst gesund und pflanzlich koche. Anders als ich mich oft darstelle, habe ich mir an den Flughäfen schon häufiger einen aufgeblähten Bauch und Durchfall eingefangen. Ich versuchte das nun zu vermeiden. Akash musterte mich und schien sich tiefe Gedanken zu machen. Sein Blick pausierte auf meiner Halskette, die eine goldene Schwalbe hielt.
»Let’s see …« Er drehte sich langsam um sich selbst und orientierte sich. Mit einer Hand fasste er sich an sein Kinn, die andere stemmte er in seine Hüfte. »Ich habe da eine Idee«, murmelte er auf Englisch. »Weißt du, viele Eltern ignorieren das Wohlergehen unserer Erde und ernähren sich, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Und solange sich der Konsum von Menschen nicht ändert, wird sich auch das Angebot der Restaurants nicht ändern. Schau dich hier nur mal um. Umweltzerstörung zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen.«
Ich nickte und stimmte ihm zu – beeindruckt von diesem kleinen Jungen und der Selbstverständlichkeit, mit der er sprach. »I’ve got a stopover for two hours; would you mind me to join you for a smo

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